Festival Mediaval III - 2010 -Des Teufels Lockvögel 11.09.2010

Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)


Des Teufels Lockvögel





Nach Omnia möchte ich eine eigene Seite einer Band widmen, die für mich bereits das zweite Mal beim

 Festival Mediaval ein absoluter Abräumer waren. Klasse Musik, großes Kino und ein Fotograf, der  soviel

 Spaß wie selten beim fotografieren hatte.

"Van Langen" ist nicht gleich "Des Teufels Lockvögel" auch wenn Marcus van Langen für beide Projekte

 verantwortlich ist .

Des Teufels Lockvögel steht für die akkustischere Mittelaltermusik von Marcus, das Elektrische und

  noch Rockigere deckt "Van Langen" ab. Der zweite und gravierenste Unterschied ist jedoch die
 
 Sängerin des Projekts "Des Teufels Lockvögel", Juliane La Fey. Sie macht nicht nur den ganz großen

 Unterschied aus, sie ist für mich auch mit das beeindruckenste was ich an Charisma und Show je in der

 Mittelaltermusik-Szene gesehen habe. Man kann den Blick kaum von ihr abwenden, weil man Angst hat
 
 man verpasst etwas. Schon vor der Show wurde das Publikum gewarnt, dass die Show erst ab 18

 wäre. Das war zwar leicht übertrieben, aber das was Juliane bei "Totus Floreo" dann an Lust und

 Leidenschaft (incl. dezent verdeckter nackter Brust) präsentierte war schon extrem heiß und noch eine

 Steigerung zum Auftritt vor 2 Jahren. Juliane La Fey, die mit bürgerlichen Namen Kammerl heißt, ist seit

 Januar 2010 Dozentin für Körper- und Bewegungslehre an der Schauspielschule TASK München. Welch

 ein Spaß muss das für die Studenten sein. Die gelernte Schauspielerin, die 4 Jahre klassischen

 Gesangsunterricht hatte, zeigt auf der Bühne während des 60 Minuten-Auftritts so ziemlich all ihre

 Talente, was Tanz, Schauspiel und Gesang betrifft und ist so ganz nebenbei noch der Hingucker

 Nummer 1 des Wochenendes. Und ihr gehört die Bühne fast allein, da haben es Marcus van Langen und

 Trommler Thomas van der Sterrewacht, der zum Abschluss einen 5 Minuten Solo -Auftritt hatte, wirklich schwer

 wahrgenommen zu werden. Ich denke sie nehmen es leicht, hat man doch das Glück eine absolute

 Ausnahmeperformerin in der Gruppe zu haben. Mehr will ich jetzt gar nicht zu dem Auftritt sagen, die

 Bilder sprechen wirklich für sich. Außerdem kann man jedem nur raten, einen Liveauftritt der famosen

 "Lockvögel" zu besuchen. Und da haben wir auch schon den einzigen Schwachpunkt der Band. Sie

 machen sich zu rar und auch auf die neue CD muss man schon viel zu lange warten. Immerhin gab es

 Lieder daraus in Selb zu hören. Nun aber weitere Pics.























































soviel zu "Des Teufels Lockvögel", nun noch ein paar Sätze zum Tribute to Frank Wulff

In einer bewegenden Rede , bei der Marcus mit den Tränen kämpfte, erzählte er von seinem ersten

 Kontakt mit dem Ougenweide-Gründer Frank Wulff. Der viel zu früh verstorbene Musiker, geboren 1952

 verstarb am 19.März 2010. Er war mit seiner Band Ougenweide, die im letzten Jahr ja auch in Selb

 aufgetreten ist, der Erfinder des Genres Mittelalter-Musik. Bis heute hat er zum Beispiel mit den

 Merseburger Zaubersprüchen einen absoluten Klassiger vertont, den viele bis heute als aus dem
 Mittelalter überliefertes Stück ansehen. Daneben war er als Theater - und Filmkomponist aktiv. Mit ihm

 hat die Szene einen ihrer ganz Großen verloren und einige der Festivalkünstler setzten ihm posthum ein
 musikalisches Denkmal.






www.gruftimusik.de

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