Die Schiller Seite

Keiner hat mich gefragt, ob ich leben will! Jetzt soll mir niemand vorschreiben, wie ich zu leben habe!

Christopher von Deylen mit Schiller live

30.04.2006 Schiller live in Chemnitz, Stadthalle


Oh welch eine Enttäuschung. Ich hab ja zum Glück schon am Samstag durch Jens erfahren das Christoph Papendieck und Gary Wallis nicht dabei sind, damit war die Enttäuschung nicht ganz so groß.

Sie aber trotzdem anzukündigen, obwohl sie mit Il Divo auf Welttour sind, ist etwas dreist. Schiller Live ohne den Ausnahmetrommler Gary Wallis, wie sollte das denn gehen? Gleich mal vorne weg, es ging. Man hat es einfach mit 2 Trommlern gelöst.

Und trotzdem war es weit weniger beeindruckend, als wenn ein Gary Wallis hinter den Drums sitzt. Er war vor 2 Jahren bei der Tour einer der die Blicke auf sich zog, die Massen mitriss.

 Und den vermisste ich an diesem  Abend sehr. Einzig Tissy Thiers sorgte mit seiner Bühnenaction für richtig Leben auf der Bühne. Etwas wenig, hier war vor 2 Jahren viel mehr geboten. Hoffentlich ist die nächste Tour wieder mit Gary und Christoph!

Das war eine Traumband , die man da vor 2 Jahren zusammen hatte, da kommt die diesjährige Besetzung einfach nicht ran. Genauso wie Anke Hachfeld (Milu bzw. Mila Mar) durch Jette von Roth nicht gleichwertig ersetzt werden konnte,

auch wenn der "Tourneuling" seine Sache sehr gut machte und sicher von Konzert zu Konzert immer  besser wird. Gewohnt gut und wie immer ein Erlebnis live Peter Heppner,

 seine Stimme ist einfach faszinierend und er ist auch sonst einfach eine richtig positive Erscheinung.

Absolut begeistert und fasziniert war ich allerdings von Kim Sanders,

die im Vergleich zu den Konzerten vor 2 Jahren nochmals gewaltig an Klasse zugelegt hat. Wie sie das Publikum fesseln kann, gute Laune und Stimmung verbreitet und so richtig fetzt ist allein den Besuch eines Schiller Konzertes wert.

Ein Besuch lohnt sich übrigens immer, es gibt gewaltig was für die Ohren und fürs Auge. Die Lichteffekte , die Stimmungen und die verschiedenen Stimmen und die tollen Songs von Christopher von Deylen, der kreative Kopf ,

 der hinter Schiller steckt, sind immer einen Besuch wert. Eins möchte ich aber hier auch noch einmal ausdrüclich erwähnen, in einer Beziehung können sich viele Bands auch eine Scheibe von Schiller abschneiden und lernen.

Wie man mit den Fans umgeht, wie man nach jeden Konzert auf die Besucher zugeht, mit den Leuten redet , Autogramme gibt und sich fotografieren lässt, daß verdient höchstes Lob, genauo wie das Tour-Blog .

 Trotz des großen Erfolgs, trotz mehrerer 1000 Besucher sind Schiller immer bescheiden geblieben und bemüht den Kontakt zu den Besuchern zu erhalten. Und das ist nach einen Konzert echt anstrengend. Schade dass dazu die wenigsten Bands und Musiker bereit sind.






Schiller Leipzig Auensee 24.05.2008


Ich bin ehrlich gesagt etwas skeptisch auf mein fünftes Schiller-Konzert gegangen. Ohne Christoph Papendieck als Keyboarder und Gary Wallis am Schlagzeug machen

Schiller-Konzerte nicht mehr so viel Spaß und auch die diesjährige Tour findet leider wieder ohne die beiden statt. Und erstmals dann auch noch ohne Peter Heppner.

Zweifelsfrei immer der gesangliche Höhepunkt eines Schillerkonzertes bisher. Das konnte eigentlich nicht gut gehen, Und ich war schon bei der letzten Tournee nicht wirklich restlos begeistert und da war Peter Heppner noch dabei.

Aber gleich mal vorweg, es ging mehr als gut. Es war total klasse, beser als die letzte Tour, viel schöner, als ich es erwartet hatte, auch wenn ein Garry Wallis einfach immer

noch nicht zu ersetzen ist. Aber die Lösung mit 2 Schlagzeugern , einen mit akustischen, einen mit elektronischen Schlagzeug ist wohl die einzig mögliche und hat

sich ja schon bei der letzten Tour bewährt. Nicht geändert haben sich zum Glück Gitarrist Mickey Meinert

und Bassist Tissy Thiers, die seit Anfang des Live-Projektes  "Schiller on Stage" dabei sind.

Gerade letzterer ist mehr als wichtig. Denn er ist bei den Instrumentalstücken, und die machen immerhin mehr als 50% des Konzertes aus, derjenige der es immer wieder

schafft, allein die Stimmung zum kochen zu bringen. Selbst der musikalische Kopf des Projektes Christopher von Deylen muß öfters grinsen, wenn Tissy über die Bühne fegt.

Manchmal tut er einen schon leid, man wünscht ihm noch einige Tänzerinnen zur Unterstützung aber er kommt auch gut ohne aus. Ein Bassist als Alleinunterhalter, hat

man selten bzw ich kenne keinen zweiten. Schön daß es ihn mit seiner unendlichen Energie gibt, ohne ihn wäre ein Schiller-Konzert um einiges weniger vergnüglich.

Ein neues Gesicht gab es 2008 in der Band auch, der Hamburger Christian Kretzschmer am Keyboard ist eine echte Bereicherung. Neben Schiller ist er 2008 bei

Pohlmann und Juliane Werding aktiv, hier schließt sich wieder der Kreis zu Christoph Papendieck.
Eine Bereicherung ist er auch wegen seiner Cello-Einlage, ungewohnt bei einem Schillerkonzert. Dies ist ein toller Fingerzeig, was Christopher von Deylen noch für

Möglichkeiten hat seine Musik mit anderen Instrumenten ein anderes Gesicht zu geben. Ich träum ja immer noch von einem gemeinsamen Auftritt von Schiller und Corvus Corax. Ach übrigens sehr sympathisch kommt Christian Kretzschmer auch rüber und er hatte sichtlich Spaß an diesem Konzert.


Eins wurde an diesem Abend überdeutlich, wie wohl bisher noch bei keinem zuvor in dieser Deutlichkeit. Ein Schiller-Konzert funktioniert auch definitiv völlig ohne

Stimmen, also nur der Schiller-Trance-Ambient-Wellness-Träumsound oder wie auch immer man diese Musik , die zum dahinschweben und vor sich hin träumen bestens

geeignet ist, bezeichnen will. Aber mit Gesang ist sie noch ein viel größerer Genuß.

Sogar ohne Peter Heppner. Eine männliche Stimme wär zwar schön gewesen, aber die

3 Damen am Micro sind so gut, es ist echt ein Genuß sie singen zu hören.

Den Autakt machte, wie auch bei der letzten Tour, Jette von Roth. Zwar wirkte

Jette von Roth auf mich einfach immer noch zu kühl und unnahbar, auch wenn es an

ihrer Stimme sicher nichts zu kritisieren gibt, dafür gleicht dies aber Kim Sanders mal wieder hammermässig aus.

Ohne sie wird auch kein Schiller-Konzert funktionieren, sie kann ein Publikum

mitreissen, wie keine zweite und unterhält es perfekt. Sie spielt mit ihm auf eine ganz

besonders liebenswerte , sinnliche und charmante Weise in ihrem Deutsch-Englisch.

Und ist stimmlich einfach ein Hochgenuß, was man ja seit Culture Beat schon weiß. Optisch übrigens auch, aber das nur nebenbei, zeigen die Bilder ja auch deutlich:-)
 

Ich hab sie glaub ich noch nie so gut und locker erlebt , wie an diesem  Abend.

Überhaupt die Frauen in rot .Denn da gibt
es noch eine Sängerin aus der Schweiz.

Leider nicht Stephanie Heinzmann,
Rahel Jaël“ Krebs heißt die junge Dame und ist

eigentlich Sängerin der Band Lunik. Aber leider ist dumm ausgedrückt, zum Glück

muß es heißen. Denn erstens finde ich die Lunik-CDs absolut klasse, wollte Lunik

wegen Jael auch schon immer mal live hören, aber sie kommen so gut wie nicht auf

Tour nach Deutschland und zweitens ist sie ja auch optisch schön anzuschauen, wie

man sieht. Und singen kann sie auch richtig toll, aber richtig toll! Das haben die 2 Schiller-Songs, leider nur 2 muß man sagen, eindrucksvoll gezeigt. Jette und Kim kamen 2x , sie leider nur 1x auf die Bühne.

Und was wäre ein Schiller-Konzert ohne die Optik der Lichtshow. Auch die fand ich noch nie so beeindruckend, wie diesmal. Ich denk das geben die Pics wirklich etwas

wieder. Nur etwas, mit meiner  guten Canon käm das noch besser zur Geltung. Ist aber leider verboten, snief.

Ein absoluter Pluspunkt war auch das Publikum, das war schlichtweg der Hammer. ich kann mich lange nicht mehr an ein Konzert erinnern, an dem eine Band so gefeiert

wurde, wie Schiller in Leipzig. So arg, daß sie tatsächlich noch eine Zugabe spielen mußten, die eigentlich, denk ich, so nicht geplant war. Und es war auch sicher ein

absolutes Muß die 3 Sängerinnen noch mal auf die Bühne zu holen, die endlos und

orkanartig gefeiert wurden, wie die ganze Band auch am Ende des 2 1/2 stündigen Konzertes , das wie im Fluge verging.

Schiller 2008 ist wieder ein absolutes Konzerterlebnis, ein Muß. Und eine Überlegung wert, für einen 2 Besuch 2008, ein Open-Air auf einer Burg (Königstein-Abenberg) bieten sich an, wenn es der Geldbeutel erlaubt. 

(Wär auch für mich eine Premiere, bisher waren ja alle Schiller-Konzerte Hallenkonzerte).Denn das ist an Auensee halt wieder der einzige Wermutstropfen. Neben ca. 70 Euro Benzingeld und dem Eintritt kommen dann noch unverschämte 3,50 Euro Parkgebühr hinzu.

Kein billiger Spaß aber das Konzert war fraglos jeden, aber auch jeden Euro wert. Und deshalb Schiller .........

....................................................................................forever.


Schiller live 29.05.2010 Bamberg Jako Arena



Ein etwas anderes Gesicht hatte die Schiller Tour 2010. Schon vor Beginn des

Konzertes fiel die Bühne auf, die diesmal nicht nur ohne Vorhang, sondern vor allem

auch ganz ohne Projektionswände auskam. Konnte man sich gar nicht vorstellen, daß

dies funktioniert, wenn man die Touren zuvor gesehen hatte. Gleich vorne weg. Dank

extrem beeindruckender stimmungsvoller Lichttechnik funktionierte es sehr gut.

Änderungen gab es auch wieder in der Band. Diesmal war der langjährige Gitarrist

Mickey Meinert nicht dabei, dafür hatte man mit  einen neuen verpflichtet, der im Laufe

des Konzertes ähnlich unauffällig agierte wie sein Vorgänger. Das kann man einmal

mehr vom Bassisten Tissy Thiers nicht behaupten. Ich bin ja echt ein Fan von Tissy

live. Er hat einfach einen hohen Unterhaltungswert und ohne ihn ein Schillerkonzert

wäre echt ne Katastrophe. Zwar hab ich ihn auch schon lebhafter gesehen, als in

Bamberg, aber trotzdem war er immer noch lebhaft genug um für gute Stimmung zu

sorgen. Das selbe gilt übrigens auch für Kim Sanders, die ebenfalls auffallend

zurückhaltend im Vergleich zum letzten Jahr agierte. Aber auch sie ist ein ganz

wichtiger Bestandteil eines Schiller-Konzertes und die ehemalige Stimme von Culture

Beat ist einfach live ein Erlebnis.

Es sind überhaupt die Stimmen, die von Jahr zu Jahr für Gänsehaut und Begeisterung

sorgen und auch diesmal waren 2 neue dabei. Auf Anggun Cipta Sasmi , kurz Anggun

aus Indonesien freute ich mich besonders. Obwohl Anggun inzwischen eine große

Anzahl an schönen CD`s veröffentlicht hat, mal in Englisch, mal in Französich

gesungen, ist die 36 jährige in Deutschland erstaunlich unbekannt. Mit Always you

und blind gibt es auf der neuen Schiller CD Atemlos 2Songs von Ihr eingesungen und

so durfte sie in Bamberg, wie auch Kim Sanders zweimal ran.

Zurecht erhielt sie viel Applaus. 

Zweite "neue Stimme" war die Norwegerin Kate Havnevik, die nur einmal singen durfte.

Die im Jahre 1975 geborene Indie-Rock-Singer-Songwriterin ist in Deutschland noch völlig unbekannt und hat 2006 ein eigenes Album unter den Titel Melankton veröffentlicht.

Die Songs sind der eine Teil, der ein gutes Schiller-Konzert ausmacht, der andere Teil

sind die großartigen Instrumentals , die mit den 2 Trommlern natürlich besonders

intensiv live zur Geltung kommen. Und so trommelten Ralf Gustke und Cliff Hewitt an

den E-Drums wiedermal was der Trommelstock hergab Egal ob die beiden Trommler

oder Christian Kretschmar sowie Christopher von Deylen an den Keyboards, die

Musiker harmonierten wie immer perfekt miteinander, es war ein akustischer Genuß ,

der durch die , wie schon erwähnt, sehr gelungene Lichtshow noch verstärkt wurde.

Kein Wunder, daß die Band begeistert gefeiert und mehrere Zugaben geben musste.

Und als man zum Schluß die Sängerinnen noch mal auf die Bühne holte gab es

Standing Ovations von den vollen Rängen der Bamberger Jako Arena,. Die war

übrigens sehr geschickt abgeteilt worden, was zusätzlich für eine gelungene

Atmosphäre sorgte.

Und so war Schiller 2010 einmal mehr einen Besuch wert. Und ich bin schon gespannt

auf die nächste Tour, neue Sängerinnen und hoffentlich auch mal wieder eine

männliche Stimme.

Nun gibts noch ein paar Pics vom Konzert :














Schiller Live -eine Fortsetzung gibts bestimmt bald


www.gruftimusik.de
Homepage-Vorlagen